Was uns Pferde lehren
1. Sei im Moment präsent
Pferde leben im Hier und Jetzt. Sie sind Fluchttiere, die ständig auf ihre Umgebung achten müssen. Diese Sensibilität erlaubt es ihnen, Gefahren frühzeitig zu erkennen. Als Fluchttiere nehmen Pferde Veränderungen in ihrer Umgebung extrem schnell wahr, um darauf reagieren zu können. Diese Fähigkeit, den Moment zu leben, geht uns oft verloren, auch im Pferdetraining. Wir hängen guten oder noch öfter schlechten Momenten der Vergangenheit nach oder schmieden zu viele Zukunftspläne. Das Pferd mit dem wir trainieren, ist hier im Moment, wir sollten das auch sein.
2. Zeige dich authentisch
Pferde sind Meister der Authentizität. Sie haben keine Masken und zeigen offen ihre Emotionen – sei es Freude, Angst oder Neugier. Forschungen belegen, dass Pferde auch die Emotionen ihrer Menschen wahrnehmen können, was die Bedeutung von Ehrlichkeit und Authentizität in unserer Beziehung zu ihnen noch mehr unterstreicht. Authentizität wird überall als Schlüssel zum Erfolg propagiert, denn nichts schafft so viel Eindruck wie, wenn wir uns selbst treu sind – auch im Pferdetraining.
3. Höre auf deine Instinkte
Pferde verlassen sich stark auf ihre Instinkte, um in der Wildnis zu überleben. Wie schon angesprochen: Ihre Fähigkeit, subtile Veränderungen in der Umgebung wahrzunehmen, ist entscheidend. Diese Intuition sollten wir uns aneignen. Immer nur stoisch vorgefertigten Trainingsplänen oder Ratschlägen folgen, wird irgendwann langweilig und stumpft unsere Pferde ab. Vergesst nicht auf euer Bauchgefühl!
Fazit
Nehmt euch Zeit eure Pferde zu beobachten, lernt von und mit ihnen. Denn im Moment leben, authentisch bleiben und auf unsere Instinkte hören, klingt einfach, ist es aber oft nicht. Unsere Pferde sind glücklicherweise geduldige Lehrmeister!